Rettet die jungen Wildtiere

Jährlich engagieren sich weit über 1‘000 Aargauer Jäger und Bauern jeden Frühling für den Wildtierschutz und machen die Aktion „Rettet die jungen Wildtiere“ zum grössten Umweltschutzprojekt des ganzen Kantons im Frühling.

Das Ziel des alljährlichen Projektes ist es, denn Schutz für die jungen Wildtiere in den Gras- und Heuwiesen flächendeckend auf den ganzen Kanton Aargau sicherzustellen. Dieses nachhaltig wirksame Naturschutzprojekt ist mit über 1'000 mitwirkenden Personen aus Jagd und Landwirtschaft eines der grössten im Kanton Aargau überhaupt. Die Stiftung Wildtiere Aargau und der Bauernverband Aargau lancieren jedes Jahr gemeinsam den Einsatz zur Rettung der jungen Wildtiere während deren Aufzucht und der Zeit des Mähens. 

In der aktiven Zusammenarbeit zwischen Landwirt und Jägerschaft sowie dank technischen Hilfsmitteln während und vor dem Mähen können die Rehkitze in den Wiesen frühzeitig erkannt und entsprechend rechtzeitig gerettet werden. Rehkitze ducken sich bei Gefahr instinktiv ins hohe Gras und fühlen sich dadurch geschützt. Da ist die Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Jägern vor Ort sehr hilfreich, da die Jäger bereit sind, mit ihren Jagdhunden die Wiesen vor dem Mähen zu durchsuchen und durch das sogenannte Verblenden (Aufstellen von Scheuchen) werden die Rehe verunsichert, so dass sie ihre Kitze aus der Wiese holen.

upload/WildNatur/Rehkitz.jpgDie Wiesen müssen abgesucht und die Kitze versetzt und somit geschützt werden. Entscheidend ist auch, dass der Landwirt seine Flächen von innen nach aussen mäht. Damit wird bereits ein grosser Teil der Kitze geschützt. Darüber hinaus unterstützen optische Vergrämungsobjekte (Scheuchen) oder auch akustische Sensoren, die entweder am Tag vor dem Mähen auf die Wiesen gestellt oder während dem Mähen am Schlepper angebracht werden können, die Mähtechnik zusätzlich.

Rund 33 000 Hektaren oder etwa 53 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Bodennutzung im Kanton Aargau werden als Kunst-, Naturwiese oder als Weiden bewirtschaftet. Diese Flächen sind wichtig für die Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln. Sie stellen aber auch einen unabdingbaren Lebensraum für Wildtiere in vielfältiger Form dar. Dieser Nutzungsdualismus muss sich nicht gegenseitig ausschliessen.

Überlebensstrategien von Wildtieren, die sich über Jahrtausende bestens bewährt haben, wirken beim Mähen verheerend. Viele Jungtiere ducken sich bei Gefahr und kauern regungslos auf dem Boden. Dieses angeborene Schutzverhalten wird ihnen zum Verhängnis. Darüber hinaus trifft es auf Wiesen brütende Vögel, deren Nester und Gelege durch die Mähwerke zerstört werden. Wiesenbrüter stehen bereits auf der roten Liste gefährdeter Arten.

 

Auf einer speziellen Webseite wird das Vorgehen erklärt und die Situationen dargelegt.

> Besuchen Sie die Webseite stiftungwildtiere.ch

> Ein Link auf die Broschüre zum "Blättern"

 

 

 

 

Anleitung

In der aktiven Zusammenarbeit zwischen Landwirt und Jägerschaft sowie dank technischen Hilfsmitteln während und vor dem Mähen können die Rehkitze in den Wiesen frühzeitig erkannt und entsprechend rechtzeitig gerettet werden. Rehkitze ducken sich bei Gefahr instinktiv ins hohe Gras und fühlen sich dadurch geschützt. Da ist die Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Jägern vor Ort sehr hilfreich, da die Jäger bereit sind, mit ihren Jagdhunden die Wiesen vor dem Mähen zu durchsuchen und durch das sogenannte Verblenden (Aufstellen von Scheuchen) werden die Rehe verunsichert, so dass sie ihre Kitze aus der Wiese holen.

Machen auch Sie mit!

Drohnenprojekt in den Medien

Hören Sie sich den interessanten Artikel auf SRF Regionaljournal Aargau Solothurn zum Drohnenprojekt der Aargauer Jäger an. Die ersten 15 Aargauer Jäger wurden zu Drohnenpiloten ausgebildet. Die Drohne bietet eine gute Ergänzung im Bestreben, die jungen Wildtiere beim Mähen der Wiesen zu schützen. Trotzdem bleibt die traditionelle Art der Vergrämung sowie die Absuche der Felder durch Jäger und Bauern unerlässlich.

Hier geht es zum Bericht auf SRF Regionaljournal Aargau Solothurn

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